Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Ausgabe 3/2019 | 09.10.2019Demografische Forschung aus Erster Hand

Wann und wie beschließen Paare eine Familie zu gründen? Ein von Forschern des Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung entwickeltes Modell soll das Verständnis der Geburtenentwicklung verbessern. Ein weiterer Beitrag des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung zeigt, dass Kinder die Lebenserwartung der Eltern beeinflussen. Das Rostocker Zentrum zur Erforschung des demografischen Wandels hat herausgefunden, dass Migrantinnen offener gegenüber Reproduktionstechnologien sind als Einheimische in Deutschland.

Alle Themen der Ausgabe 3/2019 im Überblick:

  • Wie Kinder die Lebenserwartung der Eltern beeinflussen
    Lassen Kinder uns länger leben? Ja, sagen die Zahlen, aber die Gründe sind noch unverstanden

    Irgendwie scheint es zwischen der Lebenserwartung von Menschen und der Anzahl ihrer Kinder einen Zusammenhang zu geben: Wer ein Kind bekommt, lebt in der Regel länger als Kinderlose. Wer zwei Kinder hat, bekommt nochmal einen kleinen Lebensbonus dazu. Welche Gründe es für diesen Zusammenhang geben könnte, untersucht eine neue Studie mit Daten von biologischen Eltern und Adoptiveltern. (Max-Planck-Institut für demografische Forschung)

  • Zwischen Zufall und Lebensentscheidung
    Neues Modell soll Verständnis der Geburtenentwicklung verbessern
    Wann und wie beschließen Paare eine Familie zu gründen? Um zu verstehen, was Menschen bei der Entscheidung für oder gegen ein Kind leitet, sind Forschende auf theoretische Modelle angewiesen. Oft werden dabei wichtige Aspekte wie der Einfluss der Partnerschaft, des Körpers oder ungeplanter Ereignisse außer Acht gelassen. Ein neues Modell soll das ändern. (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)

  • Kinderwunsch: Darf man nachhelfen?

    Migrantinnen sind offener gegenüber Reproduktionstechnologien als Einheimische in Deutschland
    Wer ungewollt kinderlos bleibt, kann versuchen der Natur auf die Sprünge zu helfen: Das Methodenspektrum der modernen Reproduktionsmedizin reicht von Hormonbehandlungen oder künstlicher Befruchtung über Samen- und Eizellspende bis zur Leihmutterschaft. Eine Studie der Universität Rostock untersucht erstmals, wie akzeptiert solche Methoden bei einheimischen Frauen und in verschiedenen Migrantengruppen sind. (Rostocker Zentrum zur Erforschung des demografischen Wandels)

Hintergrund

Die Publikation wird vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (Rostock) in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Wiesbaden), dem Institut für Demografie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien), dem Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital (Wien) und dem Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels herausgegeben.

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