German Emigration and Remigration Panel Study • 13.02.2019Erste Befragungsrunde erfolgreich
Die erste Befragungswelle der Längsschnittstudie zu deutschen Aus- und Rückwanderern ist abgeschlossen. Die Beteiligung war deutlich höher als erwartet, so dass die angestrebte Zahl von 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern übertroffen werden konnte.
Zur Befragung eingeladen waren Personen im Alter zwischen 20 und 70 Jahren, die nach einem Zufallsverfahren aus den Melderegistern deutscher Gemeinden ausgewählt wurden. Die Auswertungsphase hat jetzt begonnen. Erste Ergebnisse werden im Laufe des Jahres 2019 publiziert. Bis 2021 folgen drei weitere Befragungswellen.
Ziele und Inhalte der Studie
Die „German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS)“ ist eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Längsschnittbefragung von Aus- und Rückwanderern mit deutscher Staatsangehörigkeit. Ziel ist es, am Beispiel des Wegzugs aus Deutschland und der Rückkehr nach Deutschland mehr über die individuellen Konsequenzen der Migration im Lebensverlauf zu lernen. Denn: Immer mehr Menschen verbringen heute eine Phase ihres Lebens im Ausland. Im Forschungsprojekt werden die Folgen der Wanderungen entlang von vier Dimensionen des Lebensverlaufs analysiert. Dazu gehören Erwerbstätigkeit und Einkommen, Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit, Partnerschaft und Familie sowie soziale Beziehungen und gesellschaftliche Partizipation.
Durch die mehrmalige Befragung im Abstand von mehreren Monaten soll GERPS erstmals eine empirische Basis zur Untersuchung der Konsequenzen internationaler Migration für den Lebensverlauf zur Verfügung stellen. Das BiB führt die Studie gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen durch.